COACHING IST VERTRAUENSSACHE

 

Den richtigen Berater für die berufliche Weiterentwicklung finden

 

 

Foto: djd/DGSv/Christian Rolfes
Foto: djd/DGSv/Christian Rolfes

(djd). Veränderung ist die einzige Konstante. Diese Erkenntnis trifft heutzutage auf nahezu jede Branche zu. Digitalisierung und Automatisierung verändern die Arbeitswelt grundlegend. Unternehmen setzen zusehends auf agile Methoden und flache Hierarchien. Das bewirkt mehr Flexibilität und kürzere Entscheidungswege, sorgt jedoch bei vielen Arbeitnehmern auch für Unsicherheiten und Fragen. In derartigen Situationen kann es hilfreich sein, eine neutrale Sicht von außen zu nutzen und sich kompetent beraten zu lassen: Sogenannte Business Coaches sind gefragte Experten für berufliche Veränderungen und die persönliche Weiterentwicklung - egal ob es um neue Führungsaufgaben, einen Jobwechsel oder die Selbstständigkeit geht.

 

Kriterien für erfolgreiches Coaching

 

Berufliches Coaching boomt und damit wächst auch die Zahl der Berater, die in diesem Bereich tätig sind. Wie aber findet man einen Ansprechpartner, auf dessen Kompetenz man vertrauen kann? Eine erste Empfehlung lautet, sich Zeit zu lassen für die Entscheidung und Angebote genau zu prüfen. "Kann der Berater eine qualifizierte Weiterbildung vorweisen? Passt er mit seinen fachlichen Erfahrungen zu der eigenen Fragestellung? Erklärt er seine Vorgehensweise und plant er beim Start direkt Auswertungsschritte ein, um den Erfolg des Coachings sicherzustellen? Das sind wichtige Fragen für die Coach-Auswahl", sagt Paul Fortmeier, Geschäftsführer und Verbandssprecher der Deutschen Gesellschaft für Supervision und Coaching. Gute Coaches seien zudem an der Art und Weise zu erkennen, wie sie arbeiten, so Fortmeier weiter: "Dazu gehört es etwa, eine gründliche Auftragsanalyse durchzuführen und den Dingen schon in der Planungsphase einer Beratung im Interesse des Unternehmens und der handelnden Personen auf den Grund zu gehen."

 

Qualifizierte Berater finden

 

Gute Berater können nach einem Erstgespräch zudem eine konkrete Empfehlung abgeben, ob und wie die individuelle Themenstellung sinnvoll gelöst werden kann - ob durch Supervision und Coaching oder eher durch Training, Fortbildung, Mediation oder andere Maßnahmen. Eine nützliche Hilfestellung gibt zudem etwa der Beraterscout unter www.dgsv.de. Hier werden rund 4.300 qualifizierte Berater geführt, die hohe Qualitätskriterien und ethische Leitlinien erfüllen. Coaches, die Mitglied der Gesellschaft sind, müssen beispielsweise eine zertifizierte Weiterbildung im Umfang von mindestens 705 Stunden vorweisen. Nicht zuletzt sollte man vor Beginn auch die Zahlungsmodalitäten klären. Coaching sollte zu einem wesentlichen Teil von den Unternehmen finanziert werden, da es sich um arbeitsbezogene Beratung handelt. Häufig sind auch Fördermittel verfügbar.